Tipp der Woche - Gute Luft im Kälberstall
Anzustreben sind ca. 18-20 °C, keine Zugluft, 40-60 % Luftfeuchtigkeit, ein geringer Ammoniakgehalt von max. 5ppm und ein geringer Keimgehalt. Grundsätzlich kann festgestellt werden, dass in Außenklimaställen die Bedingungen durch verbesserten Luftaustausch meist besser sind, als in schlecht belüfteten Altgebäuden oder Warmställen. Eine gute Durchlüftung senkt dann die Luftfeuchtigkeit und den Keimgehalt, kann aber auch bei zu niedrigen Temperaturen oder Zugluft für die Kälber zum Problem werden. Die Bedingungen im Stall sind dabei immer stark abhängig von der Gebäudeausrichtung zur Windrichtung, von den aktuellen Wind- und Wetterbedingungen und evtl. vom Tierbesatz im Stall. Mit ausreichender Einstreu, regelmäßigen Entmistungsintervallen und genügend Platz (ca. 3 m²/Kalb) im Stall können die Bedingungen verbessert werden. Beim Einsatz von Jalousien sollte immer auf der windabgewandten Seite gelüftet werden. Wenn die Temperaturen zu extrem werden, können zusätzliche, dreiseitig geschlossene Kälbernester eine Option für die Tiere darstellen. Dort finden sie Schutz vor Zugluft und Temperaturschwankungen.
Für weitere Fragen stehen Ihnen die BauberaterInnen der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz oder die KollegInnen des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen wie gewohnt gerne zur Verfügung.
Mehr zur Bauberatung >>>
Simone Hamann-Lahr
Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz